In der Corona-Zeit waren sie wichtige Einrichtungen, um die Pandemie zu bekämpfen. Nun schließen Ende Februar die Bürgertestzentren Altmühlfranken in Gunzenhausen und Weißenburg sowie das Lokale Testzentrum Weißenburg.

Am 28. Februar können sich Bürgerinnen und Bürger letztmalig in den noch geöffneten Bürgertestzentren in Weißenburg und Gunzenhausen sowie dem Lokalen Testzentrum im Fachärztezentrum am Klinikum Altmühlfranken auf das Coronavirus testen lassen. Zum 1. März läuft die Coronavirus-Testverordnung des Bundes aus. In der Folge enden dann auch die bislang noch bestehenden Ansprüche für Bürgerinnen und Bürger, sich unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos testen zu lassen. Schon seit 10. Februar sind keine Zertifikate der Corona-Testzentren für den Besuch von Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern oder Praxen mehr notwendig. Es genügt die Vorlage eines negativen Schnelltests oder eine Eigenerklärung.

9 Testzentren, 7 Standorte, 2 Jahre
Fast 300.000 Coronatests – 290 000 Schnelltests und 5200 PCR-Tests – haben die 165 Mitarbeitenden der Testzentren des MVZ Altmühlfranken von März 2021 bis Ende Februar 2023 durchgeführt. Und von Anfang an war es Christoph Schneidewin, Vorstand des Klinikums Altmühlfranken, dem größten Gesundheitsdienstleister der Region, zu dem auch das MVZ Altmühlfranken gehört, besonders wichtig, ein qualitativ hochwertiges Testangebot durch medizinisch ausgebildete Fachkräfte anzubieten und dadurch einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu erbringen. Um allen die Möglichkeit zu geben, sich wohnortnah testen zu lassen, bot das MVZ Altmühlfranken mit Unterstützung der Gemeinden und ortsansässigen Firmen, die kostenfrei Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung stellten, den Bürgerinnen und Bürgern zeitweise bis zu 9 Testzentren an 7 Standorten in Ellingen, Gunzenhausen, Pleinfeld, Schlungenhof, Wald und Weißenburg an.

Fachliche Qualifikation und Menschlichkeit auch außerhalb der Öffnungszeiten
Doch neben der fachlichen Qualifikation war auch immer die Menschlichkeit wichtig. So wurden für außergewöhnliche Anforderungen auch immer außergewöhnliche Lösungen gefunden. Die Tests von Gehbehinderte wurden vor den Testzentren durchs Autofenster vorgenommen oder es wurde in dringlichen Fällen extra geöffnet, um zum Beispiel mit einer Testung außerhalb der Öffnungszeiten die Behandlung leukämiekranker Kinder in Nürnberg zu ermöglichen.

Auch zu besonderen Zeiten wie dem Ende der Sommerferien 2021 standen die Testzentren mit Sonderöffnungszeiten bereit, so dass Urlaubsrückkehrer die Vorgabe sich zu testen erfüllen konnten. Nach den Weihnachtsferien 2022 wurden innerhalb eines Tages 2664 Personen getestet, allein im Testzentrum in der Cafeteria des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg wurden 1254 Tests gemacht.

Besonders hervorzuheben ist für Christoph Schneidewin die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Gesundheitsamt. Er betont „Ich möchte mich sehr herzlich bei allen bedanken, die es mit ihrer Unterstützung ermöglicht haben, dass wir gemeinsam diese wirklich außerordentliche Leistung für unsere Bevölkerung in Altmühlfranken erbringen konnten. Darüber hinaus bedanke ich mich besonders herzlich bei dem Organisationsteam aus dem Klinikum und dem MVZ Altmühlfranken und vor allem bei unseren überaus engagierten Mitarbeitenden in den Testzentren, die jederzeit mit fachlichen Know-How, Umsicht und Menschlichkeit gehandelt und den Menschen im Landkreis eine zuverlässige Testung auf das Coronavirus ermöglicht haben.“